Archiv des Freundeskreises der Partnerstädte Ome – Boppard e.V.
Die Urkunde der Städtepartnerschaft wurde unterzeichnet am 24. Sept. 1965 von Bürgermeister Günter Linnenweber und Bürgermeister Enomoto.
Text der Urkunde: Die Stadt Boppard am Rhein, im Lande Rheinland-Pfalz der Bundesrepublik Deutschland, und die Stadt Ome, Tokyo, Japan, wollen Schwesterstädte sein und in Freundschaft brieflich ihre Gedanken und Meinungen austauschen. Ihre Bürgen mögen in Frieden und Freiheit menschliche, kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen pflegen. – Dies wird von den Vertretern beider Städte hiermit versprochen.
So geschehen am 24. September 1965, da folgende Damen und Herren Mitglieder des Stadtrates Boppard und des Stadtrates Ome sind: (Es folgt die Auflistung der Ratsmitglieder).
Ratsmitglieder des Stadtrates Boppard waren damals: Hans Salzig (1. Beig.) u. Heinrich Schweitzer (2. Beig.) die Mitglieder: Hans Biller, Johannes Brand, Gerd Busch, Josef Dany, Willi Erkel (M.d.L), Ilse Henke, Hermann Höhn, Gert Holler, Lieselotte Holzmeister, Albert Klein, Hans Kreuz, Franz Ligotzki, Dr. Engelbert Lüssem, Rudolf Nattermann, August Perll, Karl Josef Reichow, Karl Scherer, Karl Heinz Schwammborn und Karl Speth
Für Boppard war es eine große Ehre als das japanische Kaiserpaar – Kaiser Akihito und seine Frau Michiko – im September 1993 in Boppard weilte. Er war in Begleitung von Bundeskanzler Helmut Kohl mit Gattin Hannelore. Der damalige Bürgermeister Wolfgang Gipp konnte die Staatsgäste am Rheinufer begrüßen. Hier erfolgte auch die Eintragung in das „Goldene Buch“ der Stadt Boppard. Bei dem kurzen Aufenthalt erfrischte man sich im Hotel Bellevue, wo Eigentümer Horst Fußhöller das Kaiserpaar begrüßte. (Foto: Rund um Boppard) |
Das Jahr 2000 – 35 Jahre Städtepartnerschaft Ome – Boppard
Der Japanische Frauenchor „Otozure“ unter der Leitung von Maskoto Hirakawa gastierte zum 3. Mal in Boppard. Am 9. Juni fand in der Bundesakademie ein gemeinsames Konzert mit dem Bälzer Frauenchor (Leitung: Olga Matuchina) statt. Höhepunkt des Konzerts waren das Loreleylied in japanischer Sprache und das Heideröslein von Schubert, dass die beiden Chöre gemeinsam sangen. Am Piano begleitete Mihi Sakamoto. |
Jubililäumsbesuch aus Ome vom 16. bis 19. August 2000
Aus Anlass des 35jährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen Ome und Boppard kamen 32 Personen nach Boppard gereist. Bevor sie vom Vorstand auf dem Flughafen Frankfurt begrüßt wurden, hatte die Gruppe bereits eine Rundreise (Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark unternommen. Die letzte Station vor Boppard war die Deutsche Hauptstadt Berlin.
Ein Höhepunkt war die Einladung des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Kurt Beck zu einem Empfang in der Staatskanzlei Mainz, zu dem auch Boppards Bürgermeister Dr. Walter Bersch gekommen war. Nach dem Besuch des Landtags stellte man sich einem Gruppenfoto.
Mit dem Bus ging es weiter nach Rüdesheim. Nach einem kurzen Besuch in der Drosselgasse ging man an Bord der „Rheinkrone“ der Hebel-Linie Boppard. Seniorchef Heino Noll begrüßte die Gäste mit einem Glas Winzersekt. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Familie Noll, die die Fahrt zum Nulltarif durchgeführt hatte. Bei strahlendem Wetter genoss man die Rheinfahrt nach Boppard. Frau Sogimoto sang an der Loreley das „Loreleylied“ in akzentfreiem Deutsch. Bei der Ankunft in Boppard wurden die Gäste von den Gastfamilien begrüßt und nach Hause gebracht.
Am nächsten Tag hatte die Stadt Boppard zu einem Jubiläumsempfang geladen. Der Sitzungssaal im „Alten Rathaus“ war wunderbar mit Blumen dekoriert. Um der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben, sorgten Hermann Driesch und Adolf Busch für die musikalische Umrahmung. Bürgermeister Dr. Walter Bersch dankte den beiden Freundeskreisen für die Aufrechterhaltung der freundschaftlichen Beziehungen. Als Gastgeschenk erhielt Bürgermeister Dr. Bersch von Herrn Hijikata ein Samurai-Schwert und der Freundeskreis in Boppard eine handgeferigte Erinnerungstafel.
Der 2. Vorsitzende Des Bopparder Freundeskreises – Günter Horn – und die weiteren Vorstandsmitglieder überraschten Heinrich Conrad mit einer Dankesurkunde für 20jährige Tätigkeit als Vorsitzender.
Am Abend war dann eine große Freundschaftsparty im Innenhof und im Kreuzgang des Karmelitergebäudes. Die Gastfamilien und alte Freunde der Partnerschaft trafen sich. Frau Nabekura führte japanische Tänze vor und japanische Gesänge erfreuten die Gäste des Abends.
Am nächsten Tag wurde die Besuchergruppe nach Bonn und Köln gebracht. Es war der Wunsch der Gäste in Bonn das Beethovenhaus, das Haus der Geschichte und in Köln den Dom zu besichtigen. Leider konnte der Dom nur von Außen betrachtet werden da an diesem Tag die zentrale Trauerfeier für die Concorde-Opfer stattfand. Am Abend hatte die Stadt Boppard zur Eröffnung der Sonderausstellung „Phillipp Franz von Siebold (berühmter Japanforscher, der auch in Boppard sechs Jahre lebte). Anschließend traf man sich in der Weinstube „Zum Abstinenzler“ zu einer Abschiedsparty.
Der stellvertretende Vorsitzende Setsuo Yaegashi mit seiner Gattin im Gespräch mit dem Ururenkel Siebolds – Constantin von Brandenstein-Zeppelin – bei der Eröffnung der Siebold-Ausstellung. Foto: Rhein-Zeitung Dinah Schmidt
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Bopparder Bürger im „Land der aufgehenden Sonne“
Aus Anlass des 35. Jubiläums der Städte-Partnerschaft zwischen Boppard und Ome weilten 42 Bopparder Bürger im fernen Osten, um mit den dortigen Freunden dieses seltene Jubiläum zu feiern. Die freundschaftliche Verbindung zwischen Boppard am Rhein und Ome am Tama-Fluss ist die sechst älteste in ganz Deutschland. Die Bopparder kamen erst am Abend in Ome an und wurden von Bürgermeister Takeuchi und vielen Bürgern freundschaftlichst empfangen. Das erstaunliche war, dass diesmal viele junge Familien mit kleinen Kindern sich als Gastgeber gemeldet hatten.
Die Bopparder erlebten unvergessliche Tage und sammelten nicht geahnte Eindrücke. Interessante Ziele wurden angefahren oder erlaufen, zwischenmenschliche Beziehungen geknüpft oder vertieft und neue Freundschaften begründet. Nicht zu vergessen die alten Bekannten, die sich sehr freuten, Bopparder in Ome in die Arme schliessen zu können.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Empfang der Bopparder Delegation durch die Stadt Ome, wo neben Bürgermeister Takeuchi auch der Vorsitzende des Omer Stadtrates herzliche Worte der Begrüssung fand und dazu aufrief, die Freundschaft in der Zukunft noch zu vertiefen.
Eine große Würde! Der 2. Vorsitzende unseres Freundeskreises – Günter Horn ist seit Juni 2001 für ein Jahr Schützenkönig der Bopparder Schützengesellschaft., außerdem wurde er Bezirkskönig des Bezirks „General Steffen“! Das Bild zeigt das Königspaar mit den Adjutanten!
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Der japanische Kunstprofessor Yoji KODA aus der Partnerstadt Ome ist im Dezember 2000 für ein Jahr nach Boppard gekommen.Herr Koda ist Professor für Malerei an der Musashino Kunstuniversität in Tokyo. Von 1977 bis 1978 war er Gasthörer an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke wurden in den verschiedensten Galerien Tokyos schon vielmals ausgestellt und genießen einen hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. |
Der Garten der Partnerschaft, ein Symbol der Freundschaft! Auf die seit 1965 bestehende Partnerschaft zwischen den beiden Städten Boppard und Ome weist jetzt auch ein kleiner japanischer Garten hin.Auf dem Gelände der Stiftung Bethesda St. Martin wurde der Japanteil des Gartens der Partnerstädte im Beisein der 9. Jugenddelegation, die von Bürgermeister Toshio Takeuchi geleitet wurde, eröffnet. Weitere Betreuer der Delegation waren Masayuki Shimura (verantw. für die partnerschaftl. Beziehungen der Stadt Ome) und die Mittelschullehrerin Yukiko Suzuki. Die Delegation besuchte Boppard vom 23. bis 29. Juli 2001. Der Freundeskreis Ome – Boppard e.V. hat die Kosten übernommen und das Vorstandsmitglied Ingeborg Körner hat maßgeblich an der Umsetzung des Projektes gearbeitet.
Der Freundeskreis nimmt gerne Spenden entgegen für die Unterhaltung und weitere Gestaltung. Konto: 41806 bei der Volksbank Boppard (BLZ 57091500). Eine Spendenquittung wird gerne ausgestellt.
Bild 1: Boppard´s Bürgermeister Dr. Walter Bersch und der Bürgermeister von Ome Toshio Takeuchi vor der Siebold-Gedenkplatte an dem ehem. Kloster St. Martin. Auf diesem Gelände wurde der Garten der Partnerstädte eingerichtet. In diesem Gebäude lebt für einige Jahre der in Japan sehr geschätzte Forscher und Arzt Philipp Franz von Siebold.Bild 2: Die Delegationsmitglieder legten je ein mitgebrachten Stein aus dem Tama-Fluss zur Erinnerung je einen Stein mit, den sie im Ome-Garten niederlegten. |
Bild 3: Die beiden Bürgermeister und der Vorsitzende des Freundeskreises Ome Boppard – Heinrich Conrad – durchschnitten zur Eröffnung ein Band.
Bild 4: Zur Eröffnung des Gartens waren zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises und Gäster erschienen.
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Fotos: Ute Hachemer (Rhein-Zeitung) (1 – 3, Andreas Novy (4)
Zur Intern. Sportwoche der TG Boppard im Mai 2002 besuchte eine Sportlergruppe aus Ome unsere Stadt. Als Geschenk brachten sie ein Relief-Bildnis des ehem. Bürgermeisters von Ome Eizo Enomoto mit, dass im Japangarten einen würdigen Platz fand. Altbürgermeister Günter Linnenweber berichtete in bewegten Worten über die Gründung der Partnerschaft die Herr Enomoto und er durch ihre Unterschrift besiegelten. |
Freundschaftswein in Ome geerntet Im Jahr 1979 hat die Stadt Boppard 300 Riesling-Pfopfreben an die japanische Partnerstadt Ome geschickt. Sie wurden auf dem Vorplatz am Rathaus und auf dem Gelände des städtischen Ausbildungszentrum für Behinderte angepflanzt. Wie der Vorsitzende des Freundeskreises in Ome – Setsuo Yaegashi – mitgeteilt hat, fand am 3. September 2002 die Weinlese statt. 170 Personen haben geholfen die Ernte einzubringen. Beteiligt waren Teilnehmer des Ausbildungszentrums, Familienangehörige, Freiwillige Helfer und nicht zuletzt auch der Bürgermeister von Ome, Herr Takeuchi. Die Ernte erbrachte in diesem Jahr das Rekordergebnis von 5603kg. Das gute Ergebnis ist nach Meinung von Enokido – dem Leiter des Ausbildungszentrums – daraus zurück zuführen, dass die Trauben durch Abdeckungen vor Krankheiten geschützt wurden und das Wetter sehr gut war. Die Trauben werden von einem Weinhersteller in der Yamanashi-Präfektur zu Wein vergoren. Im kommenden Februar wird der Wein als Ome-Wein mit dem Namen „Bopparder Tröpfchen“ in Geschäften angeboten. |
Guten Abend,
Ich schreibe Ihnen als ehemahlige Miss Loreley. Ich habe auf ihre Seite gelesen, das 1993 das japanische Kaiserpaar in Boppard weilte mit Helmut u. Hannelore Kohl. Ich war bei einem Empfang des japanischen Kaiserpaares u. Helmut u. HanneloreKohl mit anwesend, aber ich denke es war 1985/1986. Oder war das Kaiserpaar 2x in Boppard?
Ich bin im Moment in Süd Frankreich und habe gerade hier eine sehr nette japanischen Familie kennengelernt. Haben sie noch irgendwelche Bilder aus dieser Zeit und von mir als Loreley mit dem Kaiserpaar und Helmut Kohl in ihrem Archiv, die sie mir schicken könnten ich weiss das es Bilder gab?
Vielen Dank im voraus
Mit freundlichen Grüssen
Sabine Bauer (Loreley 1985/1986)
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Hi!
I’m the granddaughter of Mr. Eizo Enomoto. I live in Brazil and I have few photos of my grandfather.
I found this site and wanted to know if you have any images of it from your visit to the city.
Thanks!
Yoko